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1325. März 1. Neisse.

Kal. Marc.

Heinrich genannt de Drogus, can. Wrat. und Hauptmann des Neisser und Ottmachauer Landes, urkundet, dass vor ihm Heinrich von Crepindorf de consensu omnium puerorum suorum et quorundam amicorum verkauft dem Henco, Sohn des Lorenz von Ziegenhals, die 5 Freihufen weiland Syffrids von Bachstete nebst dem dazu gehörigen Gehöfte in dem Dorfe bei Neisse Hannustorf (Hannsdorf) mit vollem Rechte und voller Herrschaft und dem dritten Theile der Gärten, von denen der Pfarrer von Neisse Zins erhält; vom Gerichte soll Heinrich 2 Pfennige haben und Henco den dritten, auch nur vor das Neisser Stadtgericht gefordert werden, je die sechste Hufe zinsfrei besitzen und gemeinsam mit Heinrich von Crepindorf seine Schafe zur Weide treiben dürfen.

Z.: Dietrich von Lagow, Philipp Marschall, Vullezussilo (Vollschüssel), Heinrich Sohn des Vasold, Jakob Cosbor, Herden, Witko de Rynensi villa (Reinschdorf), Thilo Granden, Lybing;


Or. im Breslauer Staatsarchiv Neisse Kreuzstift 61. An Pergamentstreifen das spitzrunde Siegel des Ausstellers in rothern Wachs (Marienfigur), rückseitig zwei Einschnitte.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.